Zwei Mitarbeiter der israelischen Botschaft wurden in der Nähe des Jüdischen Museums in Washington, D.C., getötet. Dies bestätigte US-Heimatschutzministerin Kristi Noem auf der Plattform X. Auch US-Justizministerin Pam Bondi bestätigte den Vorfall und bezeichnete ihn als schrecklichen Schusswaffenvorfall. Beide Ministerinnen machten zunächst keine Angaben zum Motiv der Tat.
Ein Augenzeuge berichtete, dass der Täter ein Kufiya-Tuch trug, auch als Palästinensertuch bekannt, und während der Tat „Free Palestine“ gerufen haben soll. Die Sprecherin der israelischen Botschaft erklärte, dass die Opfer aus nächster Nähe erschossen wurden. Die Behörden arbeiten daran, weitere Informationen zu sammeln, und baten um Gebete für die Familien der Opfer. Der Täter soll zur Rechenschaft gezogen werden.
Die Tat ereignete sich vor dem Hintergrund des anhaltenden Konflikts zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen. Der Krieg begann im Oktober 2023 nach einem Terroranschlag der Hamas auf Israel. Bei dem Angriff wurden etwa 1.200 Menschen getötet und rund 250 Personen entführt. Laut der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde im Gazastreifen sind bisher über 53.300 Palästinenser im Konflikt gestorben. Diese Zahlen sind schwer zu überprüfen und unterscheiden nicht zwischen Kämpfern und Zivilisten.
Israel steht wegen seines militärischen Vorgehens und der humanitären Lage im Gazastreifen international in der Kritik. Der Konflikt hat schwere Schäden an der Küstenregion verursacht und zu zahlreichen Opfern geführt. Die Lage bleibt angespannt, die Ermittlungen zum Botschaftsangriff dauern an.