Eintracht Frankfurt hat sich im Hinspiel des Europa-League-Viertelfinals ein 1:1 bei Tottenham Hotspur gesichert. Am Donnerstagabend in London brachte Hugo Ekitiké die Hessen früh in Führung, Pedro Porro glich für die Engländer aus. Torwart Kauã Santos rettete der Eintracht mit starken Paraden das Remis. Im Rückspiel am 17. April in Frankfurt entscheidet sich, wer ins Halbfinale einzieht.
Eintracht trotzt dem Druck in London
Die Frankfurter begannen selbstbewusst. Schon in der sechsten Minute erzielte Hugo Ekitiké nach Vorarbeit von Ellyes Skhiri das 1:0. Der frühe Treffer überraschte Tottenham und gab der Eintracht Selbstvertrauen. Skhiri hatte den Ball im Mittelfeld erobert, Ekitiké nutzte die Lücke auf der linken Seite und traf platziert ins lange Eck.
Trainer Dino Toppmöller hatte seine Mannschaft gut eingestellt. “Mit dem Ergebnis können wir gut leben”, sagte er nach dem Spiel gegenüber RTL. Die Spieler lobten besonders einen Mann: Torhüter Kauã Santos. “Momentan ist Kauã derjenige, der sich im Spiel auszeichnen kann”, sagte Toppmöller weiter.
Tottenham reagiert mit Offensivpower
Nach dem Rückstand erhöhte Tottenham den Druck. Vor allem über die linke Seite sorgte Heung-Min Son für viel Gefahr. In der 26. Minute war es dann so weit: James Maddison flankte in den Strafraum, Pedro Porro traf kunstvoll mit der Hacke zum 1:1.
Die Eintracht verlor nach dem Gegentor kurzzeitig den Faden. Fehlpässe und mangelnder Zug zum Tor machten es schwer, das Spiel wieder zu kontrollieren. Auch zur Halbzeitpause war kein weiterer gefährlicher Angriff zu sehen – bis auf einen harmlosen Schuss von Ekitiké kurz vor dem Pfiff.
Kauã Santos rettet das Remis
In der zweiten Halbzeit blieb Tottenham gefährlich. Doch Eintracht-Torwart Kauã Santos hielt stark. Mehrere Paraden hielten Frankfurt im Spiel. Besonders eine Rettungstat in der 70. Minute, als Son frei zum Abschluss kam, zeigte seine Klasse. Die Hessen verteidigten kompakt und hielten dem Druck stand.
„Wir wussten, was hier für eine Wucht auf uns zukommt“, so Toppmöller. 57.849 Zuschauer sorgten im Tottenham Hotspur Stadium für eine beeindruckende Atmosphäre. Dennoch bewahrten die Frankfurter die Nerven.
Guter Ausgang vor dem Rückspiel in Frankfurt
Das Rückspiel findet am 17. April in Frankfurt statt. Anstoß ist um 21 Uhr. Der Sieger trifft im Halbfinale auf den Gewinner der Partie FK Bodø/Glimt gegen Lazio Rom. Das Hinspiel gewann der norwegische Klub überraschend mit 2:0.
Eintracht Frankfurt bleibt damit im Rennen um das Europa-League-Finale am 21. Mai in Bilbao. Trotz des Gegentors kann das Team mit dem Unentschieden zufrieden sein. Es ist eine solide Ausgangslage für das Heimspiel vor eigenem Publikum.
Kampfgeist und Keeper machen Hoffnung
Eintracht Frankfurt zeigte in London Herz, Wille und einen herausragenden Torwart. Auch wenn spielerisch nicht alles gelang, war das 1:1 ein verdienter Lohn für eine engagierte Leistung. Jetzt gilt der volle Fokus dem Rückspiel in Frankfurt.