Nach sieben Jahren in der 2. Bundesliga feierte der Hamburger SV am letzten Spieltag die Rückkehr in die Fußball-Bundesliga. Der 6:1-Sieg gegen den SSV Ulm sicherte den Hamburgern den direkten Aufstieg. Tausende Fans strömten nach dem Spiel ins Volksparkstadion und in die Straßen Hamburgs, um den historischen Moment zu feiern. Die Freude über den Aufstieg war riesig, nicht nur bei den Spielern und Trainern, sondern auch bei den Fans.
Jubel und Emotionen in der Stadt
Nach dem Schlusspfiff kam es zu ausgelassenen Feierlichkeiten. Ein Platzsturm, ein Autokorso auf der Reeperbahn, Feuerwerk am Stadion und unzählige Bierduschen prägten das Bild des Abends. Spieler, Trainer und Fans waren in höchster Ekstase. Besonders die Mannschaft um Kapitän Ludovit Reis stürmte die Pressekonferenz von Cheftrainer Merlin Polzin und übergoss ihn mit Bier. Polzin reagierte gelassen und freute sich über die ausgelassene Stimmung.
Tragische Vorfälle während der Feierlichkeiten
Doch nicht alle Momente des Abends waren erfreulich. Als Fans in Massen das Spielfeld stürmten, kam es zu dramatischen Szenen. 20 Personen wurden bei der Aktion schwer verletzt, einer von ihnen schwebte sogar in Lebensgefahr. Ein Großaufgebot von mehr als 60 Rettungskräften und Feuerwehrleuten musste sich um die Verletzten kümmern. Trotz der Feierlichkeiten, die die Stadt und das Stadion erlebten, gab es ernste Zwischenfälle, die die fröhliche Stimmung dämpften.
Polzin feiert den Aufstieg mit Bescheidenheit
Cheftrainer Merlin Polzin, der mit seinem jungen Team den Aufstieg geschafft hat, nahm den Jubel gelassen. Der gebürtige Hamburger aus dem Stadtteil Bramfeld kennt die Bedeutung des HSV für die Stadt und für den Verein. Polzin ist sich der Verantwortung bewusst, die der Aufstieg für den Verein und die Fans mit sich bringt. Der HSV sei einer der größten Vereine in Deutschland, wenn es um Mitgliederzahlen und Anhänger gehe, sowohl in Deutschland als auch international. Polzin weiß, wie sehr der Verein den Menschen in Hamburg und darüber hinaus bedeutet.
Ziel: Zweitliga-Meisterschaft
Trotz des ausgelassenen Feiers blickt Polzin schon auf das Saisonfinale und das noch verbleibende Ziel: den Gewinn der Zweitliga-Meisterschaft. Im letzten Spiel der Saison trifft der HSV auf die SpVgg Greuther Fürth. Polzin möchte den Titel holen und die Saison mit einem weiteren Erfolg abschließen. Danach wird er sich auf die Planung für die kommende Bundesliga-Saison konzentrieren.
HSV-Legende gibt Weichenstellung für die neue Saison
HSV-Legende und Nachwuchschef Horst Hrubesch äußerte seine Gedanken zur kommenden Saison. Er betonte, dass der Verein eine Mannschaft aufbauen müsse, die auch in der ersten Liga bestehen kann und nicht um den Abstieg spielt. Es sei wichtig, von Anfang an in der Bundesliga mitzuspielen und sich in der Liga zu etablieren. Der HSV muss sich nun auf die Herausforderungen der höchsten deutschen Liga vorbereiten und sicherstellen, dass die Mannschaft konkurrenzfähig bleibt.