Im Halbfinal-Hinspiel der Champions League hat Paris Saint-Germain (PSG) dank eines frühen Treffers von Ousmane Dembélé einen großen Schritt in Richtung Endspiel gemacht. Mit einem 1:0-Sieg gegen Arsenal sicherten sich die Pariser eine vielversprechende Ausgangsposition. Das Rückspiel am 7. Mai in Paris könnte nun den Weg für das zweite Finale der Königsklasse in der Vereinsgeschichte ebnen.
Dembélé sorgt früh für Jubel bei PSG
Bereits in der vierten Spielminute brachte der ehemalige Dortmunder Ousmane Dembélé seine Mannschaft in Führung. Ein präziser Linksschuss des Franzosen, der als Mittelstürmer agierte, landete über den Innenpfosten im Netz und brachte die Arsenal-Fans zum Schweigen. PSG nahm das frühe Tor mit und verteidigte den knappen Vorsprung in der Folge geschickt, obwohl Arsenal nach und nach mehr Druck aufbaute.
Dembélé, der in dieser Saison schon mehrfach für PSG glänzte, traf damit erneut in einem wichtigen Spiel. Im Vergleich zum Sieg in der Gruppenphase der Champions League, als er wegen disziplinarischer Gründe gefehlt hatte, zeigte der Flügelspieler seine gesamte Qualität und sorgte für das einzige Tor des Abends.
PSG zeigt starke Defensive
Arsenal, das sich in dieser Saison mit Siegen gegen den Titelverteidiger Real Madrid im Viertelfinale beeindruckend in Form zeigte, tat sich schwer, die PSG-Abwehr zu überwinden. Besonders im ersten Durchgang war der britische Club kaum gefährlich. PSG verteidigte mit einer soliden und gut organisierten Leistung, auch wenn sie nicht wie gewohnt den Ballbesitz dominierten. „Es war ein gutes Statement. Es ist sehr schwer, hier zu gewinnen“, erklärte PSG-Mittelfeldspieler Vitinha gegenüber Canal Plus.
Im ersten Abschnitt hatte Paris sogar die besseren Chancen, den Vorsprung auszubauen. Désiré Doué, der für die Pariser angriff, zwang Arsenal-Torhüter David Raya zu einer starken Parade (31. Minute). Erst gegen Ende der ersten Halbzeit kamen die Gunners zu gefährlicheren Szenen, als Leandro Trossard (41. Minute) und Gabriel Martinelli (45. Minute) jeweils am glänzend aufgelegten PSG-Keeper Gianluigi Donnarumma scheiterten.
Arsenal knapp am Ausgleich
Kurz nach der Halbzeit dachten die Arsenal-Fans schon an den Ausgleich, als Mikel Merino einen Kopfball ins Netz beförderte. Doch der Treffer wurde nach einer Videoüberprüfung aufgrund einer knappen Abseitsposition nicht anerkannt. In der Folge scheiterte erneut Trossard an Donnarumma (56. Minute), und auch die letzte Offensivaktion von Arsenal blieb erfolglos.
Obwohl PSG die Angriffe der Londoner erfolgreich abwehrte, hatten die Pariser in der Schlussphase selbst noch eine große Chance auf das 2:0. Gonçalo Ramos traf in der 85. Minute den Pfosten und verpasste die Möglichkeit, das Spiel endgültig zu entscheiden.
Blick auf das Rückspiel und das mögliche Finale
Das Rückspiel in Paris am 7. Mai verspricht ein spannendes Rückmatch zu werden. Arsenal, das in dieser Saison noch nie die Champions League gewonnen hat, muss nun alles daran setzen, in Paris ein Comeback zu schaffen. Auf der anderen Seite hofft PSG, das erste Mal in seiner Geschichte den Henkelpot zu gewinnen. Sollte Paris das Finale erreichen, wartet entweder der FC Barcelona oder Inter Mailand, die sich im anderen Halbfinale messen.
PSG hat sich dank seiner starken Defensivleistung und des frühen Führungstreffers eine vielversprechende Position erarbeitet. Arsenal bleibt jedoch eine Mannschaft, die auch in der zweiten Halbzeit gefährlich werden kann. Es wird spannend zu sehen, ob die Londoner im Rückspiel mehr Druck ausüben können.
Das Finale der Champions League 2025 ist weiterhin ein großes Ziel für beide Teams, und für PSG könnte der Traum vom ersten europäischen Titel im Mai in greifbare Nähe rücken.