Die US-Regierung hat begonnen, Sanktionen gegen Syrien zu lockern, um neue Investitionen zu ermöglichen und den Weg zu Frieden und Stabilität zu unterstützen. Dieser Schritt folgt auf eine Ankündigung von Präsident Donald Trump während seiner Nahost-Reise, in der er erklärte, dass die USA alle Sanktionen gegen Syrien aufheben wollen. Die neue syrische Führung, die nach dem Sturz von Langzeitherrscher Baschar al-Assad an die Macht kam, bemüht sich um bessere Beziehungen zur internationalen Gemeinschaft und fordert ein Ende aller Sanktionen.
Jahrelang hatten viele Länder Syrien mit Sanktionen belegt, weil der Bürgerkrieg unter Assad besonders brutal war. Das US-Finanzministerium erklärte, dass die Lockerungen neue Investitionen, Finanzdienstleistungen und Transaktionen im Zusammenhang mit Öl und Erdölprodukten aus Syrien ermöglichen. Auch Geschäfte mit der neuen syrischen Regierung, Übergangspräsident Ahmed al-Scharaa, der syrischen Zentralbank und weiteren Banken seien jetzt erlaubt.
Einige Einschränkungen bleiben jedoch bestehen. Geschäfte, von denen Russland, Iran oder Nordkorea profitieren könnten, sind weiterhin verboten. Auch dürfen Unternehmen und Personen, die bereits früher sanktioniert wurden und nicht ausdrücklich ausgenommen sind, nicht eingebunden werden. Außenminister Marco Rubio kündigte zusätzlich die Aussetzung weiterer Sanktionen für 180 Tage an. Damit sollen US-Partner Investitionen tätigen können, die Stabilität in Syrien fördern. Die Aussetzung soll helfen, Strom, Energie und Wasser bereitzustellen und humanitäre Hilfe zu erleichtern.
Finanzminister Scott Bessent erklärte, dass das Finanz- und das Außenministerium neue Genehmigungen umsetzen, um Investitionen in Syrien zu fördern. Gleichzeitig müsse Syrien weiter daran arbeiten, ein stabiles und friedliches Land zu werden. Die Maßnahmen sollen zu diesem Ziel beitragen.
Die Lockerung der Sanktionen könnte Syriens Wirtschaft ankurbeln, neue Arbeitsplätze schaffen und die Infrastruktur verbessern. Auch humanitäre Programme können dadurch leichter umgesetzt werden, was für viele Menschen im Land lebenswichtig ist. Die internationale Gemeinschaft beobachtet die Entwicklung genau. Fachleute betonen jedoch, dass langfristige Stabilität nur durch politische Lösungen erreicht werden kann. Dennoch sehen viele in der Sanktionserleichterung einen wichtigen Schritt auf dem Weg zur Rückkehr Syriens in die Weltgemeinschaft.