RB Leipzig hat einen wichtigen Schritt in Richtung Champions League gemacht. Das Team von Trainer Zsolt Löw gewann auswärts mit 3:2 gegen den VfL Wolfsburg. Damit sicherten sich die Sachsen vorübergehend Platz vier in der Bundesliga-Tabelle. Dieser Rang berechtigt zur Teilnahme an der Champions-League-Qualifikation.
Loïs Openda und Xavi Simons erzielten die Leipziger Tore. Die Gastgeber aus Wolfsburg kämpften sich in der zweiten Halbzeit mit Treffern von Kilian Fischer und Andreas Skov Olsen zurück, konnten die Niederlage aber nicht mehr abwenden.
Frühe Führung bringt Sicherheit
Vor 23.070 Zuschauern in der Volkswagen Arena startete Leipzig dominant. Bereits in der Anfangsphase hatte Benjamin Sesko die erste gute Chance. Dann folgte ein schwerer Fehler von Patrick Wimmer, der den Ball zentral vor dem Tor verlor. Der frühere Wolfsburger Ridle Baku nutzte die Situation und leitete auf Openda weiter, der aus rund 20 Metern traf. Es war sein dritter Rückrundentreffer – ein Befreiungsschlag nach einer schwierigen Phase.
Xavi Simons baute die Führung mit einem Distanzschuss weiter aus. Noch vor der Pause traf Sesko erneut, doch der Treffer zählte nicht – Abseits. Nach dem Seitenwechsel zeigte sich Simons erneut eiskalt und erhöhte auf 3:0. Die Partie schien entschieden.
Wolfsburger Aufholjagd kommt zu spät
Doch Wolfsburg gab sich nicht auf. Kilian Fischer erzielte per Kopf sein erstes Bundesliga-Tor. Danach war das Team von Ralph Hasenhüttl deutlich aktiver. Später traf Andreas Skov Olsen zum Anschluss. Leipzigs Defensive wackelte, hielt aber bis zum Schlusspfiff.
„Insgesamt haben wir das gut gemacht“, sagte Leipzigs Torwart Péter Gulácsi nach dem Spiel bei DAZN. „Natürlich war der Druck nach dem ersten Gegentor groß. Aber am Ende zählt nur der Sieg. Der war heute sehr wichtig für uns.“
Leipzigs Trainerduell: Löw gegen Hasenhüttl
Für Trainer Zsolt Löw war es ein besonderes Spiel. Von 2016 bis 2018 war er Co-Trainer unter Ralph Hasenhüttl bei RB Leipzig. Nun standen sich beide erstmals als Cheftrainer gegenüber. Löw hatte mit kurzfristigen Ausfällen zu kämpfen: Sowohl Willi Orban als auch David Raum fehlten verletzt. So kamen El Chadaille Bitshiabu (19 Jahre) und Lukas Klostermann zum Einsatz – eine gelungene Mischung aus Jugend und Erfahrung.
Champions-League-Kampf bleibt eng
Mit dem Sieg überholt Leipzig vorerst Mainz 05 und steht auf Platz vier. Mainz kann jedoch gegen Hoffenheim wieder vorbeiziehen. Für Wolfsburg bedeutet die Niederlage ein weiteres Abrutschen ins Tabellenmittelfeld.
Die Ausgangslage im Kampf um die europäischen Plätze bleibt spannend. Leipzigs Effizienz und Kampfgeist geben Hoffnung – doch die letzten Spieltage werden entscheiden.
RB Leipzig unter Löw weiter ungeschlagen
Seitdem Zsolt Löw das Traineramt übernommen hat, blieb Leipzig in der Bundesliga ungeschlagen. Der Aufwärtstrend ist klar sichtbar: Spielstärke, Teamgeist und taktische Disziplin bringen das Team wieder in die Spur.
Mit dem wichtigen Auswärtssieg setzt RB Leipzig ein deutliches Zeichen an die Konkurrenz. Und die Fans dürfen weiter von der Königsklasse träumen.
Bildquelle:antenne.nrw
